"The great escape" CD von A Life Divided

von Oliver Kube (03.01.2013) Nach ihrem von Fans und Kritik in trauter Einheit gefeierten 2011er-Debut „Passenger“ tourten die Elektro-Rocker mit Apocalyptica, räumten bei Open Airs wie dem Mera Luna ab und absolvierten auch noch eine erfolgreiche Headliner-Reise durch die Clubs. Kein Wunder also, dass sich die Münchener bei den Arbeiten am Nachfolger noch selbstbewusster präsentierten. Das Ergebnis ist deftig harter, dennoch immer melodischer Sound, der sowohl Anhängern von Rammstein (man höre sich nur die brutalen, mehrstimmigen Gitarren von etwa „It ain’t good“ oder „Game over“ an) als auch Acts wie Eisbrecher, Lords Of The Lost und ASP bis hin zu Filter gefallen wird. An Letztere erinnert speziell die exzellente Vokalarbeit von Jürgen Plangger - allerdings ohne, dass dieser versuchen würde Richard Patrick plump zu kopieren. Generell kommt „The great escape“ sicher nicht als ein Ausbund an Originalität daher. Doch was spricht dagegen, sich aus verschiedenen Ecken die besten Elemente auszuborgen, um aus diesen etwas Eigenes zu formen? Absolut nichts, wenn ein solches Killerwerk dabei herum kommt.