"Savages" CD von Theory Of A Deadman

von Oliver Kube (24.06.2014) Nach dem Erfolg der letzten Longplayer, auf denen Theory Of A Deadman immer wieder Segmente von Country, Roots-Rock und sogar Rockabilly in ihren Post-Grunge- und Alternative-Sound integriert hatten, wollte ihre Plattenfirma die Kanadier für Album Nummer fünf weiter in Richtung Pop drängen. Doch was machen die Jungs um den weiterhin mit einer der geilsten Schmalztollen seit Elvis herumlaufenden Frontmann Tyler Connely? Sie liefern die in vielen Momenten düsterste, härteste, aggressivste und am weitesten vom Mainstream entfernte Scheibe seit ihrem 2002er-Debut ab. Ein tolles Beispiel dafür ist die all diese Komponenten prominent zur Schau stellende, erste Single „Drown“, die mit etwas Fantasie durchaus auch von Alice In Chains hätte stammen können. Erstklassig ist auch der vergleichsweise komplex arrangierte, intensive Titeltrack bei dem Shock-Rock-Legende Alice Cooper als Gast ans Mikro tritt. Ebenfalls top und wahrscheinlich weit mehr in die Richtung, die sich ihr Label vorgestellt hatte, ist dann der ebenso schöne wie gefühlvolle Ohrwurm „Angel“. Rund um saubere Arbeit, meine Herren.