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Allgemein
Artikelnummer: | 380979 |
Musikgenre | Black Metal |
Medienformat | CD |
Produktthema | Bands |
Band | Arstidir |
Produkt-Typ | CD |
Erscheinungsdatum | 22.06.2018 |
von Björn Thorsten Jaschinski (16.04.2018) Das vierte Album der Isländer klingt, als würden heutige Katatonia ihre ruhigsten und folkigsten Songs in der Besetzung von Dornenreich spielen - also mit ganz viel Lead-Geige als Verzierung. Viele der 13 neuen Kompositionen fallen aber auch deutlich poppiger, schwebender („Órói“) oder mit der sphärischen Eleganz von Antimatter vergleichbar („Mute“) aus. Metal ist aber das falsche Ambiente, Árstíðir lassen sich eher mit den szenenübergreifend bekannten Landsleuten Sigor Rós vergleichen. Ihre Melancholie ist weit diesseits der Grenze zu Trauer, Depression oder Wut. Bleibt der Sänger zu monoton oder moduliert zu überambitioniert die Töne rauf und runter, scheitert ein ganzes Album. Da hier jedoch alle Musiker betörend mit zarten, aber weder weinerlichen, noch blutleeren Stimmen singen, sind auch die vielen Simon & Garfunkel-Gesangsharmonien von besonderer Schönheit. Im bedächtigen „Conviction“ erinnert die Schichtung an alte Spock’s Beard mit Neal Morse.