"Honour. Power. Glory." CD von Glyph

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ÜBERBLICK
Die Männer von Glyph sind alle seit fünfzehn Jahren im nordamerikanischen Heavy-Metal-Underground unterwegs und haben sich jeweils ihren eigenen beeindruckenden Lebenslauf aufgebaut: Jeff mit den epischen kanadischen Warlords Gatekeeper, Rav mit seinem außergewöhnlichen Ravenous-Projekt, Rob und Darin mit den Seattle NWOTHM-Kultfavoriten Greyhawk und Skeletor, unter vielen anderen. Doch nach einem langen, harten Kampf in den unteren Ausläufern des Musikgeschäfts ist Glyph angekommen und schießt diese Musiker sofort in die Umlaufbahn. Dabei handelt es sich nicht nur um eine Heavy-Metal-Band, sondern um eine Crew intergalaktischer Söldner, die in ihrem Raumschiff, dem VSS Dragonlord, einem sterbenden Planeten entkommen. Offensichtlich schreiben Glyph nicht nur Songs, sie erschaffen Welten.

„Es ist eine allumfassende Welt, in der wir alle Heavy-Metal-Elemente nutzen können, die uns Spaß machen, und wir dürfen sie alle machen", schwärmt Rav, auch bekannt als Captain Voltaire. „Es schafft eine gute Leinwand dafür, was die Definition von Glyph wirklich ist; Es ist nicht nur die Crew, es ist die ganze Marke. Glyph ist wie Marvel!"

Sie denken also groß, aber das ursprüngliche Konzept war liebenswert bescheiden: „Ich hatte die Idee einer geradlinigen, aber unterhaltsamen Power-Metal-Band", erklärt Jeff. „Musik für Theater, Clubs, Festivals, um Menschen in Bewegung zu bringen. Hoher Spaßfaktor, das ist das oberste Ziel." Nachdem Jeff die Massenverbindungskraft europäischer Metal-Festivals wie Wacken und Bloodstock erlebt hatte, stellte er es sich zur Aufgabe, diese Atmosphäre in seinem Hinterhof in Vancouver wiederherzustellen – und schaffte es beim ersten Versuch. „Ich habe so schnell ich konnte angefangen, Ideen zu entwickeln, und dabei einen anderen Ansatz verfolgt, als ich es normalerweise tue. Ich habe sie von den anderen Jungs abprallen lassen, und es hat sich wirklich schnell gelohnt."

Nachdem eine Kopfjagd-Tour Rob und Darin hervorgebracht hatte, war Rav der letzte, der sich anschloss – vor allem dank einer zufälligen Flugreise. „Das lag nur daran, dass Jeff einen Zwischenstopp in meiner Stadt hatte und einen Schlafplatz brauchte!" Rav lacht. „Er erzählte mir, dass er diese Band vorbereiten würde, und ich sagte, ich werde versuchen, dafür zu singen." Nachdem der charismatische Frontmann auf Anhieb den Titel „Honour Pride Glory" gewonnen hatte, übergab Jeff alle seine Songs an Ravs einzigartige stimmliche und lyrische Handschrift.

Es ist eine Sache, dass sich eine Besetzung so reibungslos zusammenfügt, aber wenn ein ganzes erzählerisches Konzeptalbum rein zufällig zusammenpasst, fühlt es sich an, als ob etwas Magisches im Gange wäre. „Als wir alle Songs zusammenstellten, schien es, als würde sich ein gewisser Handlungsbogen entwickeln, was völlig unbeabsichtigt war", betont Rav. „Als wir die Lieder schrieben, war unser Maßstab: Könnten betrunkene Deutsche Spaß daran haben, es zu singen?!" er lacht. „Aber wir haben festgestellt, dass die Lieder einen zusammenhängenden Bogen bilden, der auf den Themen basiert. Ich war noch nie an einem Projekt beteiligt, bei dem ich die Texte geschrieben habe und dann festgestellt habe, dass sie eine ziemlich coole Geschichte ergeben!"

Nachdem sie aus der Ferne eine Reihe fausthebender europäischer Knaller im Stil von Blind Guardian, Sabaton und Gloryhammer zusammengestellt hatten, wurden Glyph 2023 auf dem Wisconsin-Festival Mad With Power auf die Erde gebracht, der Playback-Hörparty, begleitet von Bandkollegen, die ihre CDs in die Luft warfen in die Menge. „Am nächsten Tag erhielten wir einen Anruf, in dem uns angeboten wurde, an der Alestorm/Elvenking-Tour teilzunehmen", sagt Rav. „Es ging also sehr schnell bergauf! Aber als Musiker wissen wir, dass wir uns eine Woche vor der Tour zusammensetzen und sagen können: Okay, wenn wir das erste Mal zusammen spielen, lasst uns diese Songs fertig machen und dann auf Tour gehen und keinen Takt verpassen."

Von all den freudigen Details in der schaurigen Hintergrundgeschichte der Band hat eine Abneigung die Online-Power-Metal-Community besonders geärgert: „Wir sind die erste Power-Metal-Band, die Drachen verabscheut und verachtet!" verkündet Rav. „Es ist das Einfachste, was ich mir ausgedacht habe, und die Leute sind wütend. Verdammte Drachensympathisanten!" Jeff stimmt zu: „Die Leute vergessen immer wieder, dass der Held den Drachen tötet, Leute!" Da ihr Eifer für den Aufbau der Welt noch in den Kinderschuhen steckt und es so viele weitere Drachen zu töten gilt, kann man sich nur über die Möglichkeiten für die Zukunft von Glyph wundern.