"Blood Ceremony" CD von Blood Ceremony

von Matthias Mader (22.10.2008) Ich sage es doch immer wieder: Lee Dorian (Chef von Rise Above Records und Sänger von Cathedral) hat ein tolles Näschen für Newcomer – als Labelmanager ist dies eine unbezahlbare Gabe Gottes. Und dabei schaut er sich nicht nur vor der eigenen Haustür um. Blood Ceremony etwa, ein ganz besonderes Schmankerl, stammen aus dem fernen Toronto. Nach Grand Magus liegt also hier der zweite Überflieger in nur ganz kurzer Zeit vor mir. Blood Ceremony bieten Okkult-Rock im Stile der späten 60er und frühen 70er Jahre. Der weibliche Gesang verleiht den vom Klang einer Panflöte verzauberten Nummern wie "Master of confusion", "Hop toad" oder "Return to forever" fast hypnotische Qualitäten. Mit dem Rausschmeißer "Hymn to pan" haben die Kanadier gar einen kleinen Hit am Start. Neben den französischen Northwinds hat mich im letzten Jahrzehnt keine Gruppe mehr so überzeugt wie jetzt Blood Ceremony, die in der Tat in einer Ahnenreihe mit Coven, Atomic Rooster, Black Widow und den ganz frühen Black Sabbath zu evaluieren sind.