"Motherland" CD von Pretty Maids

von Markus Wosgien (22.03.2013) Seit über 30 Jahren sind die Dänen im Geschäft, schrieben anno 1987 mit ihrem Meilenstein „Future wold“ Geschichte und durchleben derzeit ihren zweiten Frühling. „Motherland“ ist aus musikalischer Sicht der direkte und konsequente Nachfolger des fantastischen „Pandemonium“-Longplayers, der die melancholische Seite des Quintetts um Goldkehle Ronnie Atkins so herrlich mitreißend in den Vordergrund stellte. Auch „Motherland“ sprüht vor Emotionen und großen Gefühlen geradezu über und bleibt dabei von der ersten bis zur letzten Sekunde spannend. Die Melodien, die Gitarrist Ken Hammer einmal mehr aus dem Ärmel zaubert, sorgen für Gänsehaut, vor allem in der harmonischen Kombination mit den opulenten Keyboardpassagen von Morten Sandager, der damit für den charakteristischen Achtziger Charme sorgt. Die Harmonie und bandinterne Chemie stimmt und scheint die Musiker gegenseitig zur Höchstleistung anzuspornen. Jeder einzelne der 13 Tracks wäre dabei als Highlight hervorzuheben, denn sie alle besitzen ihren Reiz und mausern sich zu waren Juwelen und Ohrwürmern mit hohem Suchtpotential