Angezockt: Halo Infinite

Kampagne im Fokus von angezockt
Jetzt ist aber alles auf Schluff und seit dem 8. Dezember können wir als legendärer Master Chief wieder die Waffe zücken. Microsoft hat den Multiplayer (der übrigens free-to-play ist) bereits am 15. November scharf geschaltet. Sehr überraschend für uns alle und ein sehr cooler Move. In diesem angezockt geht es allerdings um die Kampagne – denn da war für mich persönlich immer die stärke von Halo, so cool der Multiplayer auch ist.
Spoilerfreier Story-Abriss
Damit wir spoilerfrei bleiben, ein kurzer Abriss zur Story: In Halo 5 ist Cortana rogue gelaufen und wendet sich gegen die Menschheit. Wir sind nun einige Zeit später unterwegs, etwa 1,5 bis 2 Jahre nach der Rebellion von Cortana. Unsere Aufgabe als Master Chief John-117 ist es, Cortana aufzuhalten und unser Überleben zu sichern. Dafür sind wir auf einem neuen Halo-Ring, der Installation 07 – oder Halo Zeta. Und hier haben wir alle Hände voll zu tun.Offene Spielwelt ohne wirkliches Leben
Mit einem großen Arsenal geht es also in die offene Spielwelt – Truppen des UNSC sind auf dem Halo verteilt und kämpfen noch immer gegen die Banished, das ist eine Abspaltung der bekannten Covenant-Aliens. Gemeinsam können wir strategisch wichtige Punkte einnehmen und unser Equipment von hier aus erweitern und neue Waffen oder Fahrzeuge anfordern. Das ist anfangs recht unterhaltsam, aber nutzt sich schnell ab. Allgemein ist der Eindruck gleich: Die Welt wirkt erst plastisch-natürlich, Vegetation wechselt sich mit metallenen Oberflächen fließend ab – die Optik ist cool. Aber auch sehr gleich, man sieht sich schnell dran satt und geht einfach weiter. Es fehlt Leben in dieser Welt. Was natürlich auch irgendwie Sinn macht, denn es ist ein künstlich erschaffener „Planet“. Aber dennoch – das fühlt sich nicht gut an.
Fordernde Kämpfe mit coolen Gimmicks
Geht es in die Kämpfe, dann haben wir immer eine ganze Gruppe an Gegnern vor uns – meist ähnliche Zusammensetzungen und oft überraschend fordernd. Zum Glück wird unser Arsenal laufend erweitert und wir haben auf jeden Gegner die passende Antwort. Besonderes Gimmick: Wir haben einen Enter- und Greifhaken bekommen. Damit können wir nicht nur Abgründe überwinden, wir können uns auch auf Gegner ziehen, sie (mit einem Upgrade) schocken oder Waffen und andere Items aufheben – das bringt eine ganz eigene Dynamik mit sich. Mit etwas Training werden die Kämpfe deutlich schneller und actionreicher. In den Kämpfen und Zwischensequenzen bekommen wir richtig was auf die Ohren: Der Sound sitzt einfach. Sowohl die knallenden Waffensounds als auch der Soundtrack. Und ganz besonders die Stimme vom Master Chief: Sobald John-117 etwas von sich gibt, da kommt bei mir direkt die Gänsehaut.Mein Fazit zu Halo Infinite
Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden mit Halo Infinite: Die Story ist gut (geht aber noch besser), die Kämpfe machen Laune und sobald der Chor ertönt, da bin ich direkt wieder in meinem Jugendzimmer. Etwas mehr Leben in der offenen Spielwelt, mehr Abwechslung bei den optionalen Aufgaben und dann nutzt man das Potenzial deutlich besser aus. Von mir gibt es eine klare Empfehlung – ich freue mich auf kommende Teile. Dann hoffentlich nicht mit sieben Jahren Wartezeit. Bis dahin erkunde ich noch ein wenig den Multiplayer und lasse mich da vernichten. Denn dafür bin ich einfach zu mies und lernresistent.
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