"Turning season within" CD von Draconian

von Markus Eck (20.01.2008) Mit ihrem neuen und vierten Studioalbum beschreiten diese schwedischen Erzdramatiker ihre kreativen Wege mit den bisher klanglich schwersten und kompositorisch am meisten entschlossenen Schritten. Auch "Turning season within" bietet somit die seit Jahren gewohnte einzigartig emotionale, melancholische Doom Metal-Mischung des skandinavischen Leidensvereins, aber eben auf noch viel tiefgründigere Art und Weise. Für die unsagbar hypnotischen Rezitativ-Passagen zeichnet diesmal als Gast Mr. Paul Kuhr verantwortlich – und der Sänger der einschlägig bekannten US-Doom Metal-Kapelle Novembers Doom glänzt hier mit wahrlich ergreifender Erzählkunst. Auch was den kreativen Variantenreichtum seiner grenzenlos schmerzerfüllten Friedhofslieder anbelangt, ging der beständige Tränentrupp um Sänger Anders Jacobsson diesmal weiter als je zuvor. "Turning season within" markiert somit einen sehr wichtigen Punkt in der bisher prima verlaufenen Musikkarriere der Band – denn eine solch positive Weiterentwicklung in die richtige Richtung packen wohl nur die allerwenigsten Doom Metal-Ensembles so derart ertragreich an. Erneut schaurig schöner Weltschmerz-Sound für manische Schwerenöter.