"Switchblade serenades" CD von Sister Sin

von Jürgen Tschamler (22.10.2008) Hinter dem belanglosen Bandnamen steckt eine gnadenlos talentierte Band, was vor allem an Sängerin Liv liegt. "Switchblade serenades" ist das internationale Debutalbum der Schweden, die sich irgendwo im musikalischen Delta von Skew Siskin, Fatal Smile und Mötley Crüe (early) bewegen. Liv klingt für mich wie eine Mischung aus Nina C. Alice (Skew Siskin), Shivas Anette Johansson und good old bitch. Wobei gerade erstgenannte maßgebliche Parallelen zu Liv aufzuweisen hat. Die Songs sind durchweg knackig heavy und manchmal meint man rifftechnisch sogar Accept durchzuhören. Das ist purer Street Metal mit der punkigen Attitüde von Skew Siskin, der hymnenhaften Power von Mötley Crüe der ersten vier Alben und dem sleazigen, coolinger Touch von Fatal Smile. Dass man eine Killercoverversion von Motörheads "Make my day" abliefert, sei nur nebenbei erwähnt. Überwiegend lässt es die Truppe geschwindigkeitsmäßig flott brennen. Die Riffs haben höllischen Biss und der charismatische Gesang von Goldkehlchen Liv ergänzen sich zu einem voluminösen Hammergebräu. Das Teil wird zum Dauerbrenner im CD-Player, Hand drauf. Es gibt definitiv keine Entschuldigung das Album nicht zu kaufen.