"Stahlmann" CD von Stahlmann

von Markus Wosgien (22.09.2010) Als Rammstein mit ihrem fantastischen „Herzeleid“-Debut die „Neue Deutsche Härte“ auf ein neues Level hievten, war dies sicherlich eine Sternstunde für den deutschen Musikmarkt, dem in den folgenden Jahren eine Menge Acts folgten, die nach einiger Zeit (wie z.B. Megaherz) ihren eigenen Sound daraus entwickelten. Dass diese Bewegung bis heute anhält, untermauern Newcomer wie Stahlmann, die sich erst vor zwei Jahren in Göttingen gegründet haben. Stahl steht auch gleichbedeutend für harten Metal und genau dort fühlen sich Stahlmann wohl. Mit klassischen Rammstein-Riffs und Rhythmen im Gepäck und manchen Melodien die man schon bei Oomph und Megaherz hören konnte, predigt man über den „Teufel“, propagiert „Hass mich… lieb mich“, öffnet das „Kaltes Herz“ und beweist wie in „Stahlwittchen“ auch Humor. Es ist weder neu noch innovativ, aber es ist auf jeden Fall eines: gut! Stahlmann haben zumindest ein stimmiges Konzept und elf zündende Tracks im Gepäck, die jedem Fan der angesprochenen Acts gefallen werden. Egal wie viel davon geklaut ist, man beginnt unweigerlich mitzuwippen und muss den Worten in „Kokain“ beipflichten; es ist „geil und obszön“.