"Sons of men" LP von Reubens Accomplice

von Markus Eck (29.01.2014) Diese voller Hingabe bis ins Mark beseelten Briten gründeten ihre Band 2002 und liefern nun ihr drittes Album ab. Der Stil auf „The awakening“ ist betont epischer und eingängig-melodischer Heavy Metal, zuweilen nahe dran am Power Metal. Spielkulturell agieren Dark Forest, die sich den Bandnamen derzeit mit vier anderen Bands teilen, auf einem recht hohen Level. Eine erhaben visionäre, teils sogar verträumte Aura umgibt die neun facettenreichen Songs, die sich auf eine Gesamtspieldauer von über 50 Minuten erstrecken. Eigentlich habe ich beim ersten Durchhören auf eine italienische Herkunft getippt, und so wird es wohl vielen beim Erstkontakt ergehen, denn die überaus variantenreichen Lieder sind einfach typisch Italienisch gestrickt, auch gesanglich. Am eigenwilligen, oftmals sehr hoch angeschlagenen Vortrag von Josh Winnard werden sich letztlich die Geister blitzschnell scheiden. Auch damit schlagen Dark Forest aber einen weiten Spagat zu diversen, obskuren Epic Metal-Eigenpressungen der 80er. Letztlich ist die Scheibe rein gar nichts für „schnelle“ Hörerschichten, denn „The awakening“ braucht definitiv seine Zeit bis alles entsprechend entdeckt, erfasst und verstanden worden ist.