"Ravenous plague" CD von Legion Of The Damned

von Markus Wosgien (20.09.2013) Mit einer faustdicken Überraschung kommen die holländischen Todesblei-Legionäre auf ihrem sechsten Silberling „Ravenous plague“ um die Ecke. Den Ausstieg ihres langjährigen Gitarristen Richard Ebisch hat das Quartett für sich genutzt, um mit Neuzugang Twan van Geel und einer Rückkehr zu ihrem einstigen Stamm-Produzenten Andy Classen, aus der Situation mit reichlich frischem Wind und neuer Motivation, gestärkt hervorzugehen. Das erste große Plus ist die wuchtige Produktion, die gleichfalls sehr organisch und authentisch wirkt. Noch nie klang die Rhythmus-Sektion so brachial und mörderisch, was sich gleichfalls auf die prägnanten Killerriffs und die harschen Vocals von Oberlegionär Maurice Swinkels niederschlug. Dabei klingt die Band so frisch und inspiriert, wie auf ihrem legendären Kult-Debut „Malevolent rapture“. Ganz gleich ob High-Speed-Nackenbrecher wie „Mountain wolves under a crescent moon“, das beschwörende „Doom priest“ oder das Morbid Angel-lastige „Black baron“ - Legion Of The Damned haben Blut geleckt und mausern sich auf „Ravenous plague“ zu einem bestialischen Killerkommando, das alles und jeden rücksichtslos niederwalzen wird. Trotz ihrer beachtlichen Historie, gelingt Legion Of The Damned mit „Ravenous plague” das beste Album ihrer Karriere.