"Raiders of the ark" CD von Astral Doors

von Matthias Mineur (September 2005) Die EP enthält drei bisher nur in Japan veröffentlichte Songs, einen neuen Track des kommenden Albums und das Video zu "Time to rock".

Manchmal, ganz vage und auch nur für Sekunden, glaubt man Ritchie Blackmore und Jon Lord zu hören. An anderer Stelle ist man sich fast sicher, dass hier Ronnie James Dio seine Finger im Spiel hat. Und dann wieder erinnert man sich plötzlich an die Tage von Black Sabbath, als Dio, Tony Martin oder auch Ray Gillen die Stimme der Band waren. Astral Doors aus Schweden verheimlichen ihre Vorlieben für Rainbow, Deep Purple, Hughes-Turner-Project oder Masterplan gar nicht erst. Vor vier Jahren gegründet sind die Skandinavier angetreten eine Musikrichtung am Leben zu erhalten, die sukzessive vom Aussterben bedroht ist. Tolle Melodien, großartige Hooklines, ein Gesang zum Niederknien und das Flair des traditionellen Hardrocks machen "Raiders of the dark" zu einem Parforceritt durch die Annalen der Musikgeschichte. Da entdeckt man Querverweise zu "Rainbow rising", zu "The last in line" oder auch "Heaven and hell". Das Erstaunlichste aber: Astral Doors kupfern nicht ab, sondern entwickeln den Sound dieser Scheiben weiter. Kompliment!