"Break the cycle" CD von Staind

Egal, welchen amerikanischen Radio-Sender oder Musikkanal man derzeit ì einstellt: An Staind geht kein Weg vorbei. Seit dem Quartett in diesem ì Frühjahr ein Überraschungserfolg mit der Akustik-Version von "Outside" ì gelang, sind sie Gegenstand eines Medienhypes, der durch den Top-Hit "It's ì been a while" und das Album "Break the cycle" fast beängstigende Formen ì annimmt. Zu recht: Denn was das Quartett hier bietet, ist schon eine kleine ì Sensation. Eben der perfekte Grenzgang zwischen Harmonie und Härte, ì Nihilismus und Euphorie, großen Songs und tollen Ohrwürmern. Genau die ì Vielfalt und der Ideenreichtum, der ihren Konkurrenten abgeht - und Staind ì erst so einmalig macht. Zumal Sänger Aaron Lewis nicht nur eine (aggressive) ì Tonart beherrscht, sondern auch schmachtende Balladen und gefühlvolle ì Akkustik-Songs interpretieren kann. Und die inszeniert seine unprätentiöse ì Band wahlweise mit Stakkato-Riffs und polternden Rhythmen oder mit großen ì orchestralen Arrangements und sphärischen Klangmalereien. Ein ì außergewöhnliches Album, das von Josh Abraham (Korn) mit einem glasklaren ì Sound versehen wurde und bei dem selbst die morbidesten Texte nach ì Zuckerwatte schmecken. Der Stoff, der süchtig macht. (Marcel Anders - ì 07/01)