"Anthropocentric" CD von The Ocean

von Matthias Mader (22.09.2010) Hand aufs Herz, als Berliner bin ich zwar zu einem gewissen Maße Lokalpatriot, aber die Frage nach der letzten wirklich innovativen Band aus der Hauptstadt, lässt mich zumeist ziemlich ratlos zurück. Zu Frontstadt-Zeiten in den `80er Jahren, hätte ich sicherlich mit Jingo De Lunch geantwortet. Aber heute? Dabei liegt die Lösung auf der Hand: Es sind ganz klar The Ocean, die sich mittlerweile seit rund zehn Jahren und mit über 400 absolvierten Shows fernab des Mainstreams in die Gehörgänge von wahrhaftigen Musikliebhabern fräsen. Und das tun sie auch mit ihrem neuen Album „Anthropocentric“ wieder in bester Manier und fangen genau da wieder an, wo sie mit „Heliocentric“ aufgehört haben (beide Alben ergeben eine konzeptionelle Einheit)! Einer Kategorisierung entziehen sich Stücke wie „Heaven TV“, „Sewers of the soul“ oder „Wille zum Untergang“ weiterhin konstant. Und das ist auch gut so. Die Berliner Jungs verbinden die Atmosphäre von Pink Floyd, mit der Spieltechnik von Opeth und der Progressivität von Dream Theater. Starkes Album - mit einer musikalischen Bandbreite von Prog Rock bis Metalcore!