Game of Thrones – Der Eiserne Thron S8E6

Das furiose Finale der letzten Staffel von Game of Thrones spaltet die Geister und schließt mit einem gewissen Feingefühl die Serie ab. Viele Fans hätten sich aber ein anderes Ende gewünscht. Was ist unser Eindruck der letzten Folge? Natürlich hier wieder die bekannte Warnung: Es folgen Spoiler!

Folge 6: Der Eiserne Thron

Königsmund ist zerstört und der Löwe, der über dem Eisernen Thron hing, ist gefallen. Noch hängt dort aber kein Targaryen Wappen. Ob es dort wohl am Ende hängen wird? Wir haben Zweifel…

Die Melancholie und Unsicherheit nach Daenerys Sieg spiegelt sich in Tyrion, der mit Jon und Davos durch die Stadt wandelt. Im Vorbeigehen versuchen sie Grauer Wurm davon abzuhalten Lannister Soldaten zu exekutieren, die schon längst kapituliert haben. Ohne Erfolg. Die Stimmung ist alles andere als euphorisch.

Schließlich findet er im Schutt der Festung Jamies goldene Hand. Tatsächlich haben die Geschwister in der Krypta ihr ruhmloses Ende gefunden.

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Jon steigt derweil zu Daenerys herauf. Drogon steht nun so hinter ihr, dass es aussieht, als wäre seine Flügel ihre eigenen. So tritt sie in die Fußstapfen ihrer Familie, deren Motto nicht ohne Grund „Feuer und Blut“ ist. Sie erklärt ihren begeisterten Soldaten, der Krieg sei noch nicht vorbei, sie würden weiterkämpfen bis ganz Westeros befreit ist. Tyrion wird daraufhin für seinen Verrat gefangen genommen. So hatten wir uns Daenerys Sieg vor ein paar Folgen noch nicht vorgestellt.

Tyrion bereut es nicht sich gegen sie gestellt zu haben. Daenerys Sinneswandel bestätigen ihn darin, dass sie alles nur keine gute Herrscherin wäre. Jon versucht sie zu verteidigen, was ihm allerdings nicht leichtfällt. Er denkt, der Krieg sei zu Ende, bis Tyrion ihn darauf aufmerksam macht, was Daenerys zuvor zu ihren Soldaten gesagt hat. Im Gegensatz zu ihm spricht Jon kein Valyrisch. So fragt Tyrion, ob Jon das Gleiche wie sie getan hätte – natürlich verneint er – und erklärt dabei, dass sie sich immer noch als die Gute sieht und fest daran glaubt, ihr Weg sei der Richtige. Jon darf sich nicht von der Liebe blenden lassen, Daenerys ist jetzt die größte Bedrohung für die Menschen von Westeros.

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Im Gegensatz zu Jon scheint Daenerys glücklich als sie vor dem Eisernen Thron steht. Es ist schon ein wenig verdächtig, dass sie sich nicht auf ihn setzt. Wird sie später noch eine Chance dazu haben? Jon stellt sie schweren Herzens zur Rede. Er fragt nach den unschuldigen Opfern und Tyrion, aber die Drachenkönigin bleibt auf ihrem Standpunkt, dass sie richtig gehandelt hat und weiß was das wirklich Gute für die Welt ist. Dies bestätigt Jon. Nachdem er sie ein letztes Mal küsst, sticht er ihr einen Dolch in das Herz.

Wie ihr Vater hat sie ihren Tod ohne es zu wollen selbst herbeigeführt. Scheinbar soll es einfach nicht sein für die Familie Targaryen.

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Beeindruckend und emotional ist besonders Drogons Reaktion darauf. Er greift Jon nicht an, stattdessen schmilzt er den Thron zu einer einzigen Pfütze. Überraschenderweise scheint er verstanden zu haben was wirklich zu Daenerys Ende geführt hat. Kurz darauf fliegt er mit Daenerys Körper in den Klauen fort.

Einige Monate sind darauf vergangen und die übrigens Lords und Ladys von Westeros treffen sich, um über die Zukunft des Reiches und den Thron zu diskutieren. Zunächst wird Samwells Vorschlag so etwas wie Demokratie einzuführen belächelt. Schließlich einigen sie sich aber darauf, dass der König oder die Königin von den jeweiligen Oberhäuptern der Häuser gewählt wird. Als die Erinnerung der Welt und der Hüter der Geschichten fällt die Wahl schließlich auf Bran.

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Natürlich wären die Starks aber nicht die Starks, wenn Sansa nicht trotz allem darauf beharren würde, dass der Norden unabhängig bleibt. Egal, ob der König ebenfalls ein Stark ist oder nicht.

Als Mörder der Königin wird Jon dennoch wieder zur Nachtwache geschickt. Grauer Wurm und seine Leute reisen nach Naath und Tyrion wird erneut Hand des Königs. Arya dagegen macht sich auf zu erkunden was westlich von Westeros liegt, scheinbar weiß es bisher niemand. Da wünscht man sich doch fast ein Spin-off was von ihren Erlebnissen berichtet.

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Es folgen noch viele Abschiede. Im Allgemeinen erinnert die Folge nicht wenig an das Ende des dritten Herr der Ringe Films. Zweifellos sind auch Aryas Reise in den Westen und Briennes Aufzeichnungen Anspielungen darauf.

Fazit:

Nach den vorherigen Folgen hat diese die Geschichte zu einem interessanten und umfassenden Ende geführt und war dabei tatsächlich immer wieder überraschend. Die Szenen wurden sehr ruhig und emotional inszeniert. Den faden Beigeschmack, dass die Staffel einfach zu kurz war und viele Entwicklungen zu schnell und gezwungen waren, konnte sie aber nicht mehr loswerden. Kein schlechtes Ende für die Staffel. Aber war die Staffel ein gutes Ende für die Serie? Darauf muss wohl jeder eine eigene Antwort finden. Wir bleiben trotzdem gespannt auf mögliche Spin-offs und Prequels! Und natürlich auf die Bücher, die hoffentlich noch kommen werden!

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Auch wenn die Serie jetzt zu Ende ist, versorgen wir euch natürlich weiterhin mit jeder Menge Game of Thrones Merch!

Kategorien: MOVIE & GAMES EMP

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