Es gibt einige wenige Merkmale, die Kleidung als „Gothic-geeignet“ identifizieren. So ist Silber die wichtigste Kontrast-Farbe zum schwarzen Outfit und findet sich in allen Bereichen wieder. Schmuck ist stets Silber, wird möglichst üppig eingesetzt und verdeckt teilweise den Hals oder das Handgelenk. Auch an der Kleidung wird penibel auf silberne Merkmale gesetzt: D-Ringe an den Hosen, silberne Reißverschlüsse und Schnallen, silberne Knöpfe und Gürtel.
Ein weiteres Merkmal ist das „Daumenloch“ an Pullovern und Netzhemden. Das wird dazu verwendet, die Kleidung möglichst tief an den Armen herunterzuziehen und so die Haut an den Handgelenken zu verdecken. Gothics schminken sich gerne hell im Gesicht und am Hals. Wenn man dann braune Haut an Armen und Handgelenken sieht, unterbricht das den Kontrast zwischen dem hellen Gesicht und der schwarzen Kleidung. Außerdem sieht es doof aus. Mit dem Daumenloch vermeidet man, dass die Ärmel während der Bewegung nach oben rutschen.
Gürtel sind ein weiteres wichtiges Merkmal der Gothics. Dabei dient der Gürtel nicht als Fixierung der Hose, sondern als reines Accessoire, das meist mehrreihig um die Hüften liegt. Manche Gothics tragen drei oder vier Gürtel übereinander, lassen sie einseitig herunterhängen und verzieren sie noch mit Ketten. Die Gürtel sind mit Nieten oder Stacheln besetzt und erinnern an den Stil der Punks. Manchmal findet man auch Patronengürtel oder Gürtel aus Metallplatten an den Klamotten.