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"The Zero Theorem" Blu-Ray

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Faszinierender Trip in ein Parallel-Universum aus Fantasie, Geist und schwarzem Humor – von Kinozauberer und Regie-Visionär Terry Gilliam brillant inszeniert und mit dem verrückt-guten OSCAR®-Preisträger Christoph Waltz in der Hauptrolle perfekt besetzt.

Das Computergenie Qohen Leth sucht in einer dystopischen Zukunft nach dem „Zero Theorem“, einer mathematischen Formel, welche die Frage nach dem Sinn des Lebens beantworten soll. Zu seiner großen Verärgerung wird er dabei immer wieder massiv gestört. Doch trotz aller Steine, die man ihm in den Weg legt, lässt er sich nicht von seinem Ziel abbringen und geht – unbeirrt von realen und virtuellen Versuchungen – seinen Weg bis zum überraschenden Ende.
Artikelnummer: 298314
Titel The Zero Theorem
Produktthema Filme
Darsteller David Thewlis, Christoph Waltz, Mélanie Thierry, Matt Damon, Lucas Hedges
Regisseur Terry Gilliam
Erscheinungsdatum 09.04.2015
Produkt-Typ Blu-Ray
Medienformat Blu-ray

Ich werde mich jetzt nicht an einer Interpretation des Films versuchen – der muss sich erst noch mal ein bisschen setzen. Ich denke aber, es geht im Kern u. a. um die Vereinsamung des Individuums in einer hochtechnisierten Gesellschaft, um die beinahe katatonische Lethargie, die uns befällt, wenn wir in der Abgeschiedenheit unserer eigenen Wände die Cyber-Welt bereisen. Das passive Warten auf einen Moment der Erlösung, statt aktiv das Leben zu gestalten. Und dann stehst du irgendwann am Ende deines Lebens – und der Moment kam einfach nicht von selbst. ...weiterlesen im EMP Blog

Terry Gilliam lädt beim Abschlussfilm seiner "Orwell-Trilogie" erneut zum Psycho-Trip und bestätigt sich als Münchhausen und Don Quixote des Kinos. Dem "Sinn des Lebens" ging Terry Gilliam, das US-Mitglied der britischen Anarcho-Komiker Monty Python, bereits 1982 als Autor auf den Grund. Nun wartet sein Held, Computergenie Qohen Leth, gespielt vom glatzköpfigen Christoph Waltz, verzweifelt auf einen Telefonanruf, der ihn diesen erklärt. Dafür muss er aber zunächst - so sein Vorgesetzter Joby (David Thewlis) - das "Zero Theorem" lösen, jene Gleichung, die die Welt und das Chaos erklärt. Das wünscht der mächtige Konzernchef, treffend Management genannt und aalglatt von Babyface Matt Damon verkörpert. Schräg? Schrill? Natürlich! Der ewige "Time Bandit" Gilliam, Münchhausen und Don Quixote der siebten Kunst, schlägt wieder erbarmungslos zu. Als Fortführung von "Brazil" und "12 Monkeys" muss man seine knallbunte, rabenschwarze Zukunftsgroteske lesen, "Big Brother" lässt grüßen, dem Hightech wird gefrönt, der Fantasy, Esoterik, Metaphysik und Philosophie. Ein visuell überbordender Trip ist dieses Werk, eine ausgebrannte Kirche dessen zentrale Schaltstelle, umfunktioniert zum modernen Alchemistenlabor, Himmel und Hölle zugleich. Hier forscht Qohen. bald nistet sich Bob (Lucas Hedges), rebellischer Hacker-Sohn von Management, bei ihm ein. Ein Zauberlehrling, nach eigener Aussage "jung genug, um alles zu glauben". Story? Spannungsbogen? Alles überbewertet! Assoziative Unterhaltung bekommt man geboten. Es darf gedeutet, gerätselt und interpretiert werden. Gilliam legt Spuren, bietet Denkanstöße. Bei den Pythons war er früher für die animierten Zwischenstücke der Sketche verantwortlich, nun montiert er diese zum großen Ganzen. An einen verkitschten Südseestrand geht es, in brodelnde Straßen, in denen Reklamelaufbänder blinken und die doch irgendwie ans düster-schäbige London von Charles Dickens erinnern. Ein Ideenfeuerwerk wird gezündet, Kintopp, Jahrmarkt - der natürlich auch vorkommt - wie in den Anfängen der Kinematographie ist angesagt. Fehlen nur noch die Frauen, denen dabei zuzusehen, wie sie schöne Dinge tun, laut François Truffaut gutes Kino ausmacht. Dafür ist Mélanie Thierry ("Babylon A.D.") als verführerisches Internet-Callgirl Bainsley verantwortlich, sie darf Qohen entsprechend inspirieren und animieren, derweilen eine wie schon in "Snowpiercer" kaum zu erkennende Tilda Swinton als virtuelle Psychoanalytikerin Dr. Shrink-Rom den geplagten Helden seelisch aufrichten soll - vergeblich freilich. Deren Hilfe wünscht man sich bei diesem grandios verschroben intellektuellen und optischen Overkill auch als Zuschauer manchmal - aber: "Always look at the bright side of life!". geh.