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"The Interview" DVD

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Der sympathische Moderator und sein Produzent werden in einen Attentatsplan hineingezogen, ohne das die beiden etwas davon wissen. Die beiden fliegen nach Nordkorea, um den Gewaltherrscher Kim zu interviewen und damit zu eliminieren.
Artikelnummer: 311453
Titel The Interview
Produktthema Filme
Darsteller Lizzy Caplan, Seth Rogen, James Franco, Diana Bang, Randall Park
Regisseur Evan Goldberg
Erscheinungsdatum 05.06.2015
Produkt-Typ DVD
Medienformat DVD

Aberwitzige Satire über zwei amerikanische TV-Journalisten, die im Auftrag der CIA den Diktator Kim Jong-un in Nordkorea liquidieren sollen. Das also ist der Film, der die freie Meinungsäußerung in den USA in die Knie zwingt und womöglich einen internationalen Vorfall auslöst. Dass weder der Film selbst diese Hysterie wert ist, noch dass die beiden Filmemacher Seth Rogen und Evan Goldberg diese Aufregung auch nur im Entferntesten intendiert haben, steht außer Frage. "The Interview" ist letzten Endes einfach nur ein Film - it's just a movie. Und das ist gut so. Ein Film, der, ob beabsichtigt oder nicht, allerdings in einer großen Tradition steht: Wie Charlie Chaplin in "Der große Diktator" oder Ernst Lubitschs "Sein oder nicht sein" oder vergessene Werke wie "The Hitler Gang" vor ihm drehen auch Rogen und Goldberg einem realen Schreckensherrscher eine lange Nase. Wie Quentin Tarantino in "Inglourious Basterds" vor ihm machen auch sie das Kino zum Ort, in dem das gelingt, was im realen Leben unmöglich erscheint: Sie räumen mit dem personifizierten Bösen auf, sie töten den Diktator, sie machen ihn lächerlich und führen ihn vor. Das mag geschmacklos sein. So geschmacklos wie ein Massenmörder, der sein Volk verhungern lässt und zur Machterhaltung selbst seine eigene Verwandtschaft Hunden zum Fraß vorwirft, ist es nicht. Die Ironie besteht freilich darin, dass "The Interview" sich zwar all der Mittel der Satire bedient, aber der Blick des Films nicht einseitig ist: Das moderne Amerika und seine Oberflächlichkeit und Eitelkeit bekommen ebenso ihr Fett ab wie die nordkoreanische Führung. Und selbst Kim Jong-un gestattet der Film bei aller Monstrosität eine Menschlichkeit, die ihm in den westlichen Medien bislang nicht gewährt wurde. Dass Seth Rogen und sein kreativer Mitstreiter Evan Goldberg in ihren Komödien keine Gefangenen nehmen, haben sie bereits in ihrem gemeinsamen Debüt "Das ist das Ende" bewiesen: Mit ungewöhnlicher Schärfe und drastischem Humor zogen sie darin über sich selbst her und skizzierten sich als verwöhnte und perverse Hollywood-Narzissten, die sich angesichts des nahenden Weltuntergangs selbst entlarven. Überzeichnung, Ungeheuerlichkeit und Tabubruch sind die Stilmittel, mit denen die beiden hantieren. Ihre Filme sind immer ein Spiel mit dem Feuer, aber gerade deshalb auch so perfekte Gradmesser unserer Zeit, wenn sie den gängigen Fratboy-Humor einerseits bedienen, aber auch als trojanisches Pferd einsetzen, um sich an Vorurteilen und Stereotypen abzuarbeiten. "The Interview" ist konventioneller erzählt als "Das ist das Ende", aber ihr messerscharfer Blick nimmt unter der stringenteren, geradlinigeren Handlung keinen Schaden. Die Prämisse des Films ist direkt bei "Ishtar" geklaut, aber eben angereichert um die unerhörte Tabloid-Geschichte des ehemaligen Basketballstars Dennis Rodman, der sich 2013 nach Nordkorea einladen und von dem Terrorregime vor den Karren spannen ließ. Hier folgen nun also zwei TV-Journalisten, der eitle Celebrity-Talkshow-Moderator Dave Skylark und seine rechte Hand Aaron Rapaport, der Einladung nach Pjöngjang, wo ihnen Kim Jong-Un als begeisterter Fan von Skylarks Fernsehshow ein Interview gewährt. Kurz vor der Abreise schaltet sich die CIA ein und beauftragt die beiden, Kim mit einem langsam wirkenden Gift zu liquidieren. Vor Ort erweist sich der vermeintlich einfache Plan als vertrackter als erwartet, zumal Dave in Kim eine verwandte Seele entdeckt und sich mit ihm in einer durchzechten Partynacht zur Musik von Katy Perry anfreundet. Zahlreiche weitere Komplikationen sorgen für schräge Gags und Turbulenzen, bis Kim beim Showdown beseitigt und die Demokratie in Nordkorea Einzug halten kann. Ja, das ist albern. Viele Gags zünden, manche nicht, diverse komische Möglichkeiten bleiben ungenutzt. "Team America" war vor zehn Jahren vielleicht noch radikaler und entlarvender, als die "South Park"-Macher den damaligen Diktator Kim Jong-il mit dem Gesangssolo