"Savage souls" CD von Mystic Prophecy

von Markus Wosgien (03.01.2006) Ein höllisches Gebräu haben Mystic Prophecy auf ihrem neuen Longplayer ausgebrütet. Das musikalische Level des Quintetts war schon immer sehr hoch, doch dieses mal haben sich die fünf Propheten selbst übertroffen. Gleich der Opener „Shadows beyond my soul“ zündet die erste Bombe und was folgt ist ein Dauerbeschuss mit Granaten aus Power Metal, Speed und Thrash. Nummern wie „Evil empires“ oder „In the darkness“ sind gnadenloser Nackenbrecher, die ähnlich wie bei Brainstorm, die Liebe zu US-Metal Bands wie Vicious Rumors oder Forbidden widerspiegelt. Die beiden neuen Gitarristen Markus Pohl (Symphorce) und Martin Grimm (ex-Headstone Epitaph) erweisen sich dabei als absoluter Glücksgriff. Die beiden jagen nicht nur erstklassige Riffs vom Stapel, sondern zaubern auch wundervolle Melodien und Solis hervor. „Save souls“ klingt homogener, dynamischer und erfrischender wie die bisherigen Alben von Mystic Prophecy. Je öfters man den Opus hört, um so mehr schließt man ihn ins metallene Herz. Die überraschend eingängigen Refrains mausern sich allesamt zu Ohrwürmern und auch stimmlich reizt Frontmann Lia sein gesamtes Spektrum aus. „Savage souls“ muss das Werk des Teufels sein, es strotzt vor Magie und ist höllisch brillant.