"Opus diaboli" CD von Sado Sathanas

von Markus Eck (22.02.2010) 1996 in Dresden gegründet, machten diese ergebenen Schwarzmetalljünger bislang nicht wenig durch, darunter auch diverse Besetzungswechsel. Viele Jahre später, nach einigen Demonstrationstonträgern, liegt nun das hochintensive Debutalbum "Opus diaboli" vor. Ein enorm inhaltsreiches Werk, welches gleichfalls symphonisch orchestrierten wie betont atmosphärischen Black Metal der oftmals klassischen Schule darbietet. Anklänge an das frühe dunkelromantische Schaffen der einstigen Genre Eminenzen Dimmu Borgir sind dabei also genauso zu hören wie auch krudestes Hassgeballer von absolut zügellos ausgelebter Härtelust. Irgendwo in der Mitte dieser beiden stilistischen Pole haben sich Sado Sathanas eingepegelt. Mit einem auffallend hohen Maß an tragischer Dramatik und sehr viel verzweifelter Melancholie versehen, kann das auffallend inbrünstig instrumentierte Pechschwarzmaterial der ostdeutschen Untergrundtruppe auch mittels entsprechender Arrangements nicht wenige epische Stimmungen im Hörer kultivieren. Thematisch inspiriert ist die wilde Horde dabei laut eigenem Bekennen von Philosophen beziehungsweise ihren Texten und Werken wie Aleister Crowley, Friedrich Nietzsche und Niccolo Machiavelli.