"King Ping" Blu-Ray von King Ping
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| Artikelnummer: | 283182 |
|---|---|
| Titel | King Ping |
| Produktthema | Filme |
| Entertainment License | King Ping |
| Darsteller | Bela B, Godehard Giese, Sirk Radzei, Jana Voosen, Hans-Martin Stier |
| Regisseur | Claude Giffel |
| Erscheinungsdatum | 15.05.2014 |
| Produkt-Typ | Blu-Ray |
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| Medienformat | Blu-ray |
Cool, comichaft, kultig: In der Wuppertaler Milieukrimikomödie deckt ein Pinguinpfleger eine Mordserie auf. Crowdfunding macht's möglich: Ärzte-Drummer Bela B. Felsenheimer, der auch den Titelsong beisteuerte, und Christoph Maria Herbst tummeln sich, wenn auch nur in Nebenrollen, in einem mehr als schrägen Genre-Mix, der mit viel Lokalkolorit, exzentrischer Belegschaft, Rockmusik und einem Serienmord aus Rache anarchischen Independent-Charme versprüht, auch wenn die Stilfülle der sehr aktiven Regie deutlich vor Content geht. Der rankt sich um ein umfangreiches Sammelsurium von Typen und Ruhrpott-Originalen, als das auch der suspendierte Polizist Clemens Frowein (Sierk Radzei) durchgeht, der Sozialstunden als Tierpfleger von Kaiserpinguinen ableistet und deshalb einfach King heißt. Aus seinem Hinterzimmerdasein bei einer singenden Friseur-Tunte (hat sich hübsch gemacht: Bela B.) und nächtlichen Konzertbesuchen bei Dunkelrockbands (Hans-Martin Stier als Lederschwuler) schält sich eher widerwillig ein Film Noir mit ermittlerischen Krimiambitionen. Als am nächsten Morgen sein Zechkumpel mit Genickbruch an einer der vielen Wuppertaler Treppen liegt, glaubt King spätestens nach der dritten Leiche nach gleichem Muster weder an einen Un-, noch Zufall. Was seine eigens gegründete Privat-Soko zutage fördert, handelt von einer längst vergessenen Sekte und ist eigentlich Nebensache. Hauptsache hingegen sind die vielen Manierismen, mit denen Debütant Claude Giffel das Script von Produzent Dirk Häger in die richtige Pose rückt und ein proletarisches Szene-Biotop ausbreitet. Queer Culture, Musikvideos, Zeichentrickeinlagen rund um Pinguine, Vulgarismen und Comedy, coole Straßenköter, verquere Gesetzeshüter und eine Reporter-Schmeißfliege (Herbst als Nervensäge) kommen alle zu ihrem Recht. Aller stimmungstrunkenen Verfremdungen zum Trotz ist der beherzte Griff nach Vorbildern, zu denen Tarantinos "Pulp Fiction" zählt, aber auch die Tradition der Edgar-Wallace-Reihe, ein wilder, selbstbewusster und bizarrer Crime-Comic. tk.