"In love and death" CD von The Used

Das Quartett um Sänger und Schreihals Bert McCracken waren hierzulande schon heiß begehrt, da konnte man noch nicht mal deren überragendes Debut "The Used" auf Platte erhalten. Natürlich wurde der Hype um The Used von keiner gewissen als Kelly Osbourne unterstützt, mit der nun mal Herr McCracken (vocals) eine Liaison hatte. Dennoch überwog anschließend die Energie von The Used, welche sie so erfolgreich machte. Jetzt ist ihr Nachfolgealbum "In love and death" erhältlich und Bedarf einer genauen Hörprobe. Der erste Hördurchgang lässt auf Anhieb einen Reifeprozess erkennen. Überwogen auf dem Debut noch größtenteils die Wutausbrüche und Schrei-Attacken von Bert McCracken, so bekommt man auf dem Neuling im Verhältnis gesehen nur wenig diese Trademarks zu spüren. Man probiert sich mal balladesk ("Hard to say") aber im gleichen Atemzug geht es dann in gewohnter Emo-Manier und kräftig nach vorne rockend weiter ("Take it away"). Im Großen und Ganzen legen The Used mit "In love and death" einen würdiges Zweitwerk nach, dass a) durch sein reiferes Songwriting und b) durch die druckvoller Produktion von John Feldmann (Good Charlotte) zu überzeugen weiß. Fazit: Ihr werdet nicht enttäuscht sein ... (Patrick Beier - Januar 2005)