"IDLEWILD" LP von Idlewild

Erscheint auf limitierter, farbiger Vinyl (Coolblue)

Idlewilds selbstbetiteltes zehntes Album beginnt in medias res, mit Rod Jones' Gitarre, die knirscht und jammert. Der Sound schwebt in der Luft, bis Sänger Roddy Woomble ihn mit dem ersten der prickelnden, unnachahmlichen Hooks von „Stay Out of Place" einfängt. Man spürt sofort eine Band in Bewegung, deren geschichtsträchtige Vergangenheit nicht Anker, sondern Ansporn ist. Idlewilds Songs bieten eine Reihe überzeugender Antworten: „Alles läuft auf den gegenwärtigen Moment hinaus, nicht wahr?" Woomble fragt.

Idlewild waren schon vieles. Sie waren eine Teenager-Punkband mit kreischenden Riffs und bissigen Refrains, bevor sie zu einer der fesselndsten Mainstream-Rockbands ihrer Generation wurden. Mit „Interview Music" (2019) schufen sie ausufernden Art-Pop. Auf „Idlewild" heißen sie jedes dieser früheren Ichs willkommen.

Die Arbeit am Nachfolger von „Interview Music" sollte ursprünglich unmittelbar nach dem Ende ihrer Tournee beginnen, doch die Pandemie brachte alles ins Schleudern. Die Tournee zum 20-jährigen Jubiläum von „The Remote Part" im Jahr 2022 war eine eindringliche Erinnerung an ihre Vergangenheit und ein Impuls für das, was als Nächstes kommen könnte.

Sie stellten Songs zusammen, die Pop-Hooks, energiegeladene Verzerrungen sowie ausdrucksstarkes Zusammenspiel zelebrierten. Das Schreiben wurde im Post Electric Studio in Edinburgh und in der Isle of Iona Library fortgesetzt, bevor Anfang 2025 eine kurze, intensive Aufnahmephase folgte.

Das Ergebnis ist ein schlankes, fokussiertes Dokument – ​​10 Tracks, die und in 30 Minuten und Wechsel raus. Mit Jones als Tontechniker und Mixer spiegelt die Produktion einen kollaborativen, internen Ansatz wider. „Wir haben uns selbst referenziert … und erkannt, dass wir einen ‚Sound‘ hatten", sagt Woomble. Mit Blick nach vorne, nicht zurück, fängt Idlewild die Schönheit, Nuancen und Klarheit von drei Jahrzehnten Klang und Gefühl ein – spontan, zielgerichtet und unverkennbar sie selbst."