"I don't like Metal - I love it" CD von J.B.O.

von Oliver Kube (30.10.2009) Einmal mehr stellen die Erlanger ihre Fans vor die beinahe unmögliche Wahl: Headbangen oder Ablachen? Die Könige, der kuriosen wie kraftvollen Coverversionen begehen ihr 20. Jubiläum mit einer ihrer besten CDs. Gewonnen haben die Mittelfranken dabei schon mit der Eröffnungsnummer. Die Idee "Dreadlock holiday" der 70er-Stars 10CC in eine Krachnummer umzubauen ist allein schon grandios. Die Durchführung, inklusive eines grandiosen Textes, ist allerdings schlichtweg genial. Apropos Texte: "Hitler hatte keinen Sex" ist der perfekte Umgang mit einem Thema, an das sich kaum eine andere Gruppe heranwagt – einfach köstlich. Weitere Highlights der viel zu schnell endenden 45 Minuten voller Gassenhauer, sind der treibende Groover "M.E.T.A.L." (im Original D.I.S.C.O. von Ottawan), "Geh’ mer halt zu Slayer" (Righeiras 80er-Hit "Vamos à la playa"), eine auf sächsisch geknödelte, leider zu kurze Interpretation von Danzigs "Mother" sowie natürlich "Angie", die auf die Kanzlerin gemünzte Überarbeitung von Falcos "Jeanny" und J.B.O.s augenzwinkernder Kommentar zur Bundestagswahl. Wählt J.B.O.!