"Harakiri" CD von Serj Tankian

von Peter Kupfer (23.05.2012) Serj Tankian ist ein umtriebiger Musiker und dies nicht erst seit ein paar Tagen. Neben politischen Aktivitäten ist er aber primär Musiker und dazu ein begnadeter! An Inspirationen mangelt es ihm nie! „Harakiri“ ist der neuste Rundumschlag und wie seither auch, werden konkrete Probleme thematisiert. Dieses Mal das Phänomen „Animal suicide“. Der selbstgewählte Freitod von Spezies wurde vor geraumer Zeit wahrgenommen und als „Handlung“ auf Veränderungen in ihrer Umgebung verstanden. Dementsprechend fällt „Harakiri“ auch direkt aus und lässt wenig Raum für Soundklänge, wie sie auf den vorherigen Alben hier und da vernommen werden konnten. „Figure it out“ ist vielleicht das Paradebeispiel, wie Tankian seine Sicht der Dinge vertont. Energischer Gesang, treibende Riffs und ein Schlagzeug, welches stellenweise an seine Hauptband SOAD erinnert. „Harakiri“ ist eine Aufforderung sich mit dem Thema auseinander zu setzen und Tankian zeigt, dass es sehr wohl geht, Musik und Misstände zu vereinen, ohne dabei plakativ zu wirken.