"Handwritten" CD von The Gaslight Anthem

von Peter Kupfer (25.06.2012) So kometenhaft der Aufstieg von The Gaslight Anthem mit „The ’59 sound“ war, so war man nach einem eher durchschnittlichen „American slang“ gespannt, ob man der Band beim Verglühen zuschauen musste. „Handwritten“ sollte das Schicksal der Band besiegeln, was der Band um Frontmann Brian Fallon ebenfalls bewusst war. Man nahm sich Zeit und vor allem Abstand von der Band um sich dann mit neuem Tatendrand „Handwritten“ zu widmen. Es hat sich gelohnt, denn im Gegensatz zum Vorgänger wirkt „Handwritten“ wieder homogen, stimmig und man hat sofort den Eindruck, die Band steht hinter allen Songs. Fallon setzt seine Stimme noch flexibler ein und auch der musikalische Teil wirkt erweitert bzw. auf die nächste Stufe gehoben. Auch der Spagat zwischen ruhigen Nummern („National anthem“) und schmissigen Rocknummern („45“) wird meisterlich hingelegt! Auffallend ist die Zunahme von mehrstimmigen Elementen, die den 11 Songs noch mehr Druck und Mitsingfaktor verleihen. Großartiges Album!