"Hail the apocalypse" CD von Avatar

von Peter Kupfer (31.03.2014) Göteborg, Wiege des Death Metals und Heimatstadt von Avatar, die nun mit „Hail to the apocalypse“ vorlegen. Der Titeltrack zeigt direkt, was der Unterschied zum Vorgänger „Black waltz“ ist: Stampfend, energiegeladen und in bestem Göteborg-Style sticht man in die ersten 4 Minuten der fast 50-minütigen Death Metal-See. Stürmisch geht es zu und Avatar zeigen sich von solch rauer Seite, dass das Beringmeer wie ein Planschbecken erscheint. Avatar haben die industriellen Klänge des Vorgängers zurückgeschraubt und arbeiten lieber mit einer druckvollen Rhythmussektion, die dem Album den nötigen Druck verleiht. Aber man lässt auch Gitarrensoli wie sie im Bilderbuch stehen auffahren, wie beispielsweise „What I don’t know“ herrlich zeigt. Mit „Something in the way“ huldigt man noch Nirvana und das in melodischer Death Metal-Manier. Hut ab! Da verzeiht man der Band geradezu, dass nicht noch mehr Songs auf dem Album vorzufinden sind und die See nach 10 Nummern ruhiger wird. Avatar aber sicher nicht! Ein langatmiges Album, welches jedem nur zu empfehlen ist.