Die EMP Plattenkiste zum 21. November 2014
Die EMP Plattenkiste für den 21. November steht an. Während wir zielsicher Richtung Weihnachten uns vorarbeiten, haben wir hier geradezu Ausnahmezustand. Zwischen der Verlockung der Glühweinbuden und Dienst nach Vorschrift, schauen wir natürlich, dass wir euch wieder die fetten Platten der Wochen servieren können. Alles nicht so einfach, wenn man sich die Pläne der Neuheiten anschaut. Da wollen wir unsere Meinung kurz kundtun, aber auch darauf hinweisen, dass der Shop hier noch viel mehr tolle Sachen im Angebot hat. Starten wir doch mit der EMP Plattenkiste für den 21. November 2014. Prost!

Primordial schaffen es ein weiteres Mal große Welten aufzubauen. Wer kann, der kann!

Cripper kommen aus Deutschland, machen Thrash und haben ne Frontfrau. Aber mit "Hyena" wohl auch ihr bestes Album.

Bloodbath sind Kult. Nun hat die Band mit Holmes einen neuen Sänger! Das Album? Ganz heißer Scheiss!

Rise Of The Northstar muss man ernst nehmen. Ihre Mischung ist eigenwillig, aber ein unfassbares Brett! Newcomer 2014!
So irreführend der Bandname Rise Of The Northstar sein mag, so zerstörend könnte auch die Meinung über die französische Band sein. Aber hey, was kümmert es die Herren, denn mit „Welcame“ ist ihnen die Überraschung 2015 gelungen. Scheiss auf Erwartungen hinsichtlich des Namens, scheiss auf „ihr müsst doch so klingen“ und scheiss auf „Samurais haben in Europa nichts zu suchen“. Die „What The Fuck“-Attitüde wird hier konsequent durchgezogen und ja, das macht richtig Bock. Nun muss man aber Rise Of The Northstar eine Ehrlichkeit und auch musikalische Belesenheit einräumen. Wir sprechen unter keinen Umständen von einem Kasperltheater sondern vielmehr von „Slayer meets Run DMC“ oder „Suicidal Tendencies werden von der Beastie Boys abgeholt und im Hinterhof vermöbelt“. Mit 11 Songs, einer fetten Produktion und ja, jede Menge Spaß und „Fuck You All“ schaffen es Rise Of The Northstar mich abzuholen. Wo die Reise hingeht, ist im Moment völlig unklar, der Antritt macht aber schon derbe viel Laune und ist für mich der Arschtritt jeden Morgen, wenn ich mit Kopfhörern zu unchristlichen Zeiten vor die Tür muss.

Auf 3 Tonträgern bündeln Soundgarden all ihre Perlen, die bisher schwer zu bekommen waren.
Weihnachten steht bekanntlich vor der Tür und ja, es ist auch immer wieder die Zeit der aufgewärmten Sachen. Muss aber nicht immer sein, wie nun Soundgarden mit „Echo Of Miles: Scattered Tracks Across The Path“ zeigen. Vielleicht auch schon deshalb der Grund das Ding im November zu veröffentlichen, denn lieblos ist die Sache sicherlich nicht, wenn man sich die 3-CD-Box anschaut. Doch was gibt es für das schmale Geld. Wir sprechen von einer wirklichen Raritäten-Kollektion und musikalische Schmankerl, die haben Soundgarden nach 26 Jahren Musik auf jeden Fall. CD 1 kommt mit B-Seiten ums Eck, die man sich wirklich mühsam zusammen suchen müsste. Sei es „HIV Baby“ oder „Cold Bitch“. Die Songs auf den jeweiligen Singles überhaupt noch zu finden, grenzt schon an ein kleines Wunder. Mit „Kristi“ und „Storm“ kommen auch noch zwei ganz neue Tracks auf euch zu. Tonträger zwei ist ausnahmslos mit Cover-Songs bestückt. Seien es die Beatles oder die Rolling Stones, welche gewürdigt werden. Aber auch The Doors, The Stooges, Devo, oder die Ramones. Teilweise in den legendären BBC Studios aufgenommen, wirklich eine feine Sache. Tonträger 3 macht den Sack zu: Remixes, Demos und instrumentale Songs aus der ganzen Schaffensphase werden serviert und mit „Twin Towers“ und „The Telephantasm (Steve Fisk 2014 Remix)“ kommen noch weitere unveröffentlichte Sachen zum Vorschein. Wirklich gelungen und wirklich empfehlenswert.
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