"Pale communion" LP von Opeth

von Peter Kupfer (05.06.2014) Vorbei sind die Zeiten des Death Metals. Das hat schon das Album verdeutlicht und seither bestreitet man einen Weg, der wohl mit „technisch anspruchsvollem, psychedelisch-getriebenem Prog-Rock“ klar umrissen sein sollte. So auch mit dem Werk „Pale communion“, welches in 8 Songs sämtliche Raffinessen aufzeigt. Opeth verlieren sich in ruhigen Momenten, lassen sich von massivem Arrangements treiben, um dann punktuelle Akzente zu setzen, die eben an ihre Herkunft erinnern. So hat „Cusp of eternity“ zwar Doublebass-Ausflüge, die aber sicher nicht mehr die alten Fans befriedigen werden. Aber sei es drum, denn Opeth haben sich längst abgesetzt, spielen in anderen Sphären und beweisen, welche Virtuosen sich hinter Åkerfeldt und Co. verstecken. „Pale communion“ ist ein Meisterwerk, ein in sich geschlossener Koloss, der fasziniert, beeindruckt und mehr als ein Glas Rotwein abverlangt um die Komplexität zu verstehen. Opeth sind einzigartig und „Pale communion“ unterstreicht dies. Death Metal kann schließlich jeder!