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"Der letzte Exorzismus - The Next Chapter" Blu-Ray

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Artikelnummer: 268830
Titel Der letzte Exorzismus - The Next Chapter
Produktthema Filme
Darsteller Julia Garner, Tarra Riggs, Spencer Treat Clark, David Jensen, Ashley Bell
Regisseur Ed Gass-Donnelly
Erscheinungsdatum 17.10.2013
Produkt-Typ Blu-Ray
Medienformat Blu-ray

Die Fortsetzung der erfolgreichen "Exorzisten"-Mockumentary überrascht als intensiv-stilles Horrordrama. Der Clou der 2010 preisgünstig hergestellten Pseudo-Doku über einen TV-Exorzisten, der sich einer wahrhaft Besessenen gegenüber sieht, war der spöttische Found-Footage-Stil, am Boxoffice mit sensationeller Gewinnspanne honoriert. Dieses Trend-Experiment nach Art von "Blair Witch Project" beendet der Kanadier Ed Gass-Donnelly ("Small Town Murder Songs") abrupt. Er zieht in fast schon meditativer Ruhe ein erst gegen Ende den Genreregeln gehorchendes Horrordrama in subtiler Independent-Manier auf, angelehnt an "Rosemary's Baby" und "Entity". Lediglich inhaltlich schließt die Fortsetzung direkt an das Ende des Vorgängers an und fokussiert auf die vom Dämon Abalam besessene Nell (weiterhin Ashley Bell, die mit ihrem konturierten Spiel mühelos das emotionale Gewicht trägt). Sie wird von den Behörden aufgegriffen und zur Therapie - man hält sie für ein traumatisiertes Sektenopfer - in ein Frauenhaus bei New Orleans überwiesen. Es braucht Zeit, ihre Angstzustände abzubauen und ins Leben zurückzufinden. Und diese Zeit räumt der Film ihr auch ein. Nach dem Prinzip "weniger ist mehr" bringt Gass-Donnelly Südstaaten-Flair in seine ausgesuchten Bildkompositionen und mixt christlichen Glaubensfragen Voodoo-Komponenten bei. Mitfühlend lässt sich sein schleichender Horror auf eine junge Frau ein, der es fast gelingt, die Dunkelheit als Einbildung zu begraben, bis sie von der Macht des Vergangenen auf beklemmende Art wieder eingeholt wird. Wenn beim Mardi-Gras-Umzug Nells Phobien wieder ausbrechen, sabotieren unheimliche Halluzinationen ihren labilen Neubeginn. Der Dämon der mich liebte: Nell ist dem Teufel versprochen und obwohl sie zunächst Anschluss an Mitbewohnerinnen, eine Arbeit als Zimmermädchen und in Chris (der frühere Kinderstar Spencer Treat Clark, "Gladiator") einen Freund findet, ist ihre Ausweglosigkeit aus dem Verhängnis erschreckend. Düstere Sounds und schnellere Schnitte, niemals aber Hektik und Effekthascherei künden davon, wie sie das zuvor in stiller Ausführlichkeit beschriebene, wiedergewonnene Vertrauen in Menschen und Gott verliert und auf tragische, nahegehende Weise enttäuscht wird. Auch wenn die anstehende Teufelsaustreibung nur routiniert ausfällt, die nachfolgend finstere Pointe zeugt von Konsequenz. Und Ashley Bells starke Leistung als Mädchen im Würgegriff dessen, was sie erlitten hat, erschafft unter der konzentrierten Regie eine berührende Figur. tk.