"Dreamcatcher" CD von Aenimus

von Adam Weishaupt (21.11.2018) Fünf Jahre nach ihrem gefeierten Debüt „Transcend reality“ legen Aenimus nochmals eine Schippe drauf und demonstrieren ihren schwindelerregenden Mix aus allem was den Beisatz „progressive“ trägt. Mit Wurzeln im Death Metal und einer starken Neigung zum Deathcore holzen sich die fünf Amis durch das komplexe Konzeptalbum, worauf sie sich vor allem von Horrorklassikern à la „Shining“, „Es“ oder der Figur um Hannibal Lecter beeinflussen ließen. Dadurch sind die elf Tracks entsprechend düster, morbide und schaurig kalt. Trotz aller Extreme und ihrer musikalischen Nähe zu Thy Art Is Murder, Rings Of Saturn oder auch Suicide Silence, schimmert immer auch ein Hauch Dream Theater und Cynic in den Stücken durch - nicht zuletzt beim virtuosen Gitarrenspiel von Sean Swafford. Gastauftritte von u.a. Brian James (Fallujah), Mike Semesky (Intervals) und Jamie Hanks (I Declare War) runden das monumentale Gesamtwerk ab, das einem wahrlich viel abverlangt. Große Kunst!