Alle Bewertungen von Ralf H.
Geschrieben am: 04.08.2022
Sehr grimmiges und geerdetes Album. Wenig Spielereien, viel Heavyness. AA Trademarks sind vorhanden, aber deutlich weniger "Mainstreamig"...
Scheinbar wollte man wieder mehr zurück zu einer roheren Spielart. Konzept ist aufgegangen!
10 / 10 Wikinger-Äxte
Geschrieben am: 03.06.2022
Wie zu ihren besten Zeiten!
Manchmal braucht eine Band einfach mal eine Auszeit. Aber 10 Jahre sind schon eine Hausnummer. Der Vorgänger "Doombound" spiegelte diverse Verschleisserscheinungen wieder. Das Album war Ok, aber der Funke wollte irgendwie nicht mehr überspringen. Viele Songs dudelten so vor sich hin und blieben nicht in Erinnerung.
10 Jahre danach, hauen Battlelore ein Album raus, was absolut unterhaltsam ist.
Schon der erste Song "Minas Morgul" lässt erahnen, dass Battlelore ihre Kreativität wiedergefunden haben. Es geht wieder angenehm "hooklastig" zur Sache.
Der zweite Song "Chambers of Fire" unterstreicht diesen Eindruck massiv, sodas man als Battlelore Fan spätestens ab hier, voll im Album angekommen ist.
Song Nr. 3, "Orcrist" zieht dann das Tempo an und ist trotz "Breaks" quasi der schnellste Song auf dem Album.
Song Nr. 4, "Homecoming" bricht etwas mit den Battlelore Trademarks. Die Songstruktur erinnert mich streckenweise an Lyriels "Leverage". Keine Wertung, nur eine Beobachtung!
Song Nr. 5, "Elvenking" ist eher melancholisch und nimmt spürbar das Tempo raus.
Song Nr. 6, "Firekeeper" kennt man ja wie "Chambers of Fire" schon vom Lyric Video auf YT. Im Grunde spielt der Song alle Stärken von Battlelore aus und erinnert stark an die "Sword Songs Ära".
Song Nr. 7 "Mirrormere" ist für mich persönlich, einer der Besten, wenn nicht sogar DER BESTE Song des Albums. Brachiale Parts, mit Tomi Mykkänen lösen sich immer wieder mit melodischen Mid-Tempo Passagen von Kaisa Jouhki ab. Klasse Song! Battlelore haben als letzten Album Song oft absolut epische Werke abgeliefert. Dieser Song, nimmt das Ende für mich quasi vorweg.
Song Nr. 8 "True Dragons" zündet bei mir nicht so recht, wird aber sicher seine Fans finden. Hört selber rein.
Song Nr. 9 "Shadow of the East" ist wieder so ein typischer letzter Song von Battlelore. Verspielt und Episch, aber diesmal mit weniger "Drive". Wer ein "The Star Of High Hope" erwartet, wird enttäuscht. Battlelore lassen "The Return Of The Shadow" sehr seicht ausklingen.
Der Song "Mirrormere, wäre an dieser Stelle, vielleicht die bessere Wahl gewesen."
Für meinen Geschmack, schwächelt das Album zum Ende hin etwas. ABER..., Battlelore haben wieder gute Songs geschrieben. Vieles erinnert an ihre Hoch-Zeit aus, "Sword's Songs, Third Age Of The Sun und The Last Alliance", was für die Band zu 100% der richtige Weg ist.
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Kommen wir zur zweiten CD des Albums, der beigefügten EP "Lost Lands".
Man hört heraus, dass die Songs etwas unausgereift, aber dennoch ganz gut sind. "Lost Lands" ist eine EP, die 3 Songs bietet, die für sich genommen nicht schlecht sind, aber wohl nicht zum Konzept des vorliegenden Albums passten.
Trotzdem eine schöne Sache, dass Battlelore ihren Fans dieses Material trotzdem mit liefern.
Geschrieben am: 01.06.2022
Top Album!
Kann der Rezension nicht ganz folgen, dass Crematory jemals "belächelt" wurden. In meinem persönlichen Kreis, kennen wir Crematory seit dem ersten Album und sie sind eine wahre Legende. Und ich habe auch sonst, nie etwas anderes gehört.
Hervorheben, aus dem aktuellen Album "Inglorious Darkness", möchte ich den Song "Trümmerwelten", der angesichts eines aktuellen Krieges an der Grenze zu Europa, wohl so nicht beabsichtigt war, aber aktuell vielleicht der beste Song ist, was das Thema betrifft.
Ich hoffe, dazu kommt noch ein Musik-Video.
Kurzum, wer Crematory kennt, bekommt was er/sie erwartet. Tolles Album! So wie gewohnt...
Geschrieben am: 07.11.2020
Hammer Scheibe!
Kannte die Scheibe vorher nicht. Jetzt gegönnt und bin begeistert. Manche Songs haben eine Dark Funeral oder Marduk Schlagseite und allgemein, geht es noch etwas roher und ungeschliffener zur Sache. Aber "Necrodeamon Terrorsathan" ist 100% Belphegor. Ein "must have" in jeder Black Metal Sammlung!!!
Geschrieben am: 03.09.2020
Legendär...
...dennoch ging die Band damals irgendwie komplett an mir vorbei. Immer von gehört, aber irgendwann nicht mehr im Neu-Zustand zu erwerben. Daher ist diese Box eine gute Gelegenheit für mich gewesen, vergriffenes Material der Band nachzuholen. "Bergtatt" kann man nur als ikonisches Meisterwerk bezeichnen. "Kveldssanger", fügt sich perfekt als rein atmosphärisches Bindeglied in die Trilogy ein, die mit "Nattens Madrigal", einfach grandios brachial endet.
Ulver gehören in dieser Schaffensphase zu den Bands, die in einem Atemzug mit den absoluten Grössen der Szene genannt werden müssen. Für mich, ist diese Box einer der besten Investitionen gewesen. Der typische 90er Stil gepaart mit exorbitanter Spielfreude. Mein Rat, zuschlagen, solange noch verfügbar.
Geschrieben am: 16.08.2020
Black Metal... eben...
Hatte mit der Band vorher kaum Berührungspunkte...
Aufgrund diverser Kontroversen, immer wieder mal von gehört, hab ich mich dann mal mit der Band beschäftigt. Der Stil schwankt zwischen Darkthrone, Mayhem, die ganz alten Satyricon Scheiben und ein bissel "Lugburz" von Summoning.
Taake liefert auf "Hordalands Doedskvad", rauen, melodisch angehauchten, bisweilen auch mal schwermütigen BM.
Die Scheibe funktioniert..., mehr gibts eigentlich nicht zu sagen...
Geschrieben am: 16.08.2020
Aus der Zeit gefallen...
Das Album klingt wie aus der Zeit gefallen. Es hat seinen eigenen Charme, kann aber beim ersten durchhören, nicht an die Hook-Lastigkeit und stampfende Brachialität von "Structures of Death" anknüpfen.
Manche Passagen klingen zu beliebig und generisch. Allerdings gibt es dann trotzdem immer noch genug Material, welches das Album wieder aufwertet. Es ist definitiv kein Fehlkauf, aber ich hatte ein "Structures of Death" 2.0 erwartet, welches leider nicht so abgeliefert wurde. Mir persönlich fehlen Songs der Marke "Written in Blood", "Into The Crypts Of Scattered Souls", oder "Rest in Pain".
Dennoch belebt das Album eine kompromisslose Death Metal Ära wieder. Fleshcrawl haben mit "Into the catacombs of flesh", ein solides Album hin gelegt, jedoch mit Luft nach oben...
Geschrieben am: 14.05.2020
Überraschend gut, aber...
Tristania wird oft nur mit dem Götter-Album "Widows Weeds" verbunden. Sicher zurecht. Viele Alben alter Bands, bleiben unerreicht. Aber Tristania ist eine dieser Bands... gute Songs, gute Alben, aber "Rubicon" schwankt doch sehr, zwischen Genialität und generischer Song-Struktur. Immer hat man das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre.
Rubicon ist kein schlechtes Album. Absolut nicht! Es bleibt aber letztlich hinter meinen Erwartungen zurück. Weder nutzt man die stärken der weiblichen Sängerin ausgiebig, noch kann man irgendwie eine Struktur im Album festmachen. Viele Songs auf Rubicon, driften in belangloses Mid-Tempo ab, ohne irgendwie relevant zu sein.
Mir fehlt die Verspieltheit früherer Tage. Tristania, haben sich auf Rubicon etwas verloren, ohne wirklich schlecht zu sein. Ein typischer Fall von, da wäre mehr drin gewesen...
Geschrieben am: 15.08.2019
Perfektion!
Anders Friden sagte einmal, er wolle daß perfekte Album kreieren! Leider hat er nie erkannt, daß Clayman bereits das perfekte Album von In Flames war. Danach verloren sie sich im musikalischem "Extremismus". Trotz einzelner guter Songs, konnte kein weiteres Album, an die Hooklastigkeit und Verspieltheit von "Clayman" anknüpfen.
Für mich, sind "In Flames" eine Band, die an sich selbst gescheitert ist, weil sie die Qualität ihrer eigenen Musik nicht erkannt haben und sich immer weiter in eine generische Richtung entwickelt haben und sich selbst "überschreiten", um im Mainstream mit zu schwimmen.
Sehr Schade! Genau deshalb favorisiere ich auch die alten Alben und nicht die Neuen...
"The Jester Race" und "Clayman", sind die Meilensteine von In Flames. Darüber hinaus, verliert sich alles in Beliebigkeit...
Wer daran zweifelt, darf sich gerne die Songs "Bullet Ride", "Only For The Weak", "Square Nothing" und vor allem "Suburban Me" von "Clayman" anhören. Bietet einen guten Einblick darin, welcher Qualität "In Flames" leider nie wieder anknüpfen konnten.
Viel Spaß.....
Geschrieben am: 07.08.2019
Eine Ikone!
Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich kenne Anneke seit The Gathering - Mandylion und hab sie zig mal Live gesehen. Jedes ihrer Projekte nach "The Gathering, waren ebenso beeindruckend. Egal ob Agua de Annique oder Projekte unter ihrem eigenen Namen.
Annekes Solo Projekte sind nicht minder interessant. Ihre Stimme trägt jeden Song... und ist über jeden Zweifel erhaben...
"Drive" ist ein tolles Album, ohne Längen und zelebriert einen Pop/Rock, der seines gleichen sucht.
Jeder Song weis zu unterhalten und Anneke liefert genau das ab, was man von ihr erwartet.