Everlast zieht für The Life Acoustic den Stecker

Everlast_Logo Everlast hat mit House Of Pain Geschichte geschrieben. Seine Soloveröffentlichungen standen der Sache in Nichts nach und nun lässt der Mann sogar den Stecker für sein neues Album „The Life Acoustic“ ziehen. Mit Erfolg, wie wir finden.

Erik Francis Schrody ist ein erfolgreicher Musiker, keine Frage. Nach dem Ende von House Of Pain im Jahre 1996 wollte er die Musik aber nicht zu den Akten legen und schaute sich nach einer neuen Baustelle um. Ruhiger sollte es zugehen als bei House Of Pain. Die Mischung, die bei der neuen Berufung unter dem Namen Everlast zustande kam, schockte sicherlich den ein oder anderen alten Fan. Folk, Blues und Country lösten den Rap ab und fanden in „Whitney Ford Sings The Blues“ ihren Weg auf das erste Album. Die Skepsis wich den großartigen Songs wie „What It‘s Like“, welcher direkt zu einem Gassenhauer wurde. Aber auch die Folgealben „Eat At Whitey‘s“ oder „White Trash Beautiful“ fanden ihre Abnehmer. So Wandlung vom Rapper zum Mann mit Gitarre ging auf. Man hätte es ja nicht für möglich gehalten.

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Der Mann und seine Gitarre funktionieren perfekt.

Nun erscheint mit „The Life Acoustic“ ein neues Album von Everlast, welches so ganz ohne Strom auskommen musste. Lediglich Everlast, die Gitarre und die Macht seiner markanten Stimme finden zusammen, für 12 großartige Songs, die man wirklich als große Akustik-Kunst zusammen fassen muss. So startet Everlast mit „Sad Girl“ und ruhigen Tönen in die Runde, um von dem aufreibenden „Black Jesus“, welches dem Album „Eat At Whitey's“ entspringt, abgelöst zu werden. Spätestens hier zeigt sich die grandiose Stimme von Everlast, die auf „The Life Acoustic“ den Songs von vorne bis hinten innewohnt. „Today“ und „Broken“ machen weiter, wo Herr Schrody aufgehört hat. Da stört es auch Niemanden, dass die Songs schon bekannt sind und nun einfach in einer anderen Version dargeboten wird. Man fragt sich eher, wieso Everlast die Songs nicht von vorne rein als akustische Werke veröffentlicht hat. Das Zeug dazu haben sie und es ist nicht mal gelogen, wenn man behauptet, dass gewisse Songs sogar ohne Strom noch besser klingen.

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Die minimalistische Umsetzung des Covers passt zur Darbietung der Songs

Aber auch House Of Pain werden nicht vernachlässigt und so bietet Everlast als letzten Song den Knaller „Jump Around?“ als akustische Version an. Kann es funktionieren? Ja, es funktioniert und das sogar besser als angenommen. Sicher nicht für jeden Fan angebracht, aber als alter House Of Pain- Fan kann, nein muss, man diese Version nur gut finden. Everlast, Danke! So macht auch Musik ohne Strom Spaß.

[yt]

Kategorien: musik Peter

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