EMP Plattenkiste zum 08. November 2013
Den Anfang machen The Killers und ihr markanter Frontmann Brandon Flowers. 20 Millionen Alben sind ein Statement für die Band aus Las Vegas. Da geht es geradezu schon zum gute Ton, dass man auch mal im Weißen Haus für den Präsidenten spielt. The Killers haben es getan. Mit „Direct Hits“ kommt nun eine Art Best-Of-Scheibe zum Vorschein, die ein Fazit der bisherigen Karriere darstellt. Klassiker wie „Mr. Brightside“ und „Somebody Told Me“ fehlen ebenso wenig wie „Smile Like You Mean It“, „Read My Mind“ und natürlich „Human“. Aber damit nicht genug: „Miss Atomic Bomb“, „Runaways“ und „When You Were Young“ sind die Ergänzung schlechthin. Man kann von der Band halten was man möchte, aber eins müssen sich die Herren nicht vorwerfen lassen: Langweilige! The Killers machen Pop wieder schick!
Weiter nach Kanada und zu der Band Sights & Sounds. Die Band ist vor allem durch den Frontmann Andrew Neufeld bekannt, der seine Brötchen auch mit Comeback Kid verdient. Nun braucht man wohl mit zunehmendem Alter auch mal ruhigere Töne und hier greifen Sights & Sounds an. Nach dem überaus fetten Album „Monolith“ kommt mit der EP „Silver Door“ ein weiterer Output zum Vorschein. Post-Hardcore oder Punk trifft den musikalischen Nerv ganz gut. So beinhaltet die EP 6 neue Songs, die wenig mit Comeback Kid zu tun haben, aber wohl nun Freunde von Defeater und Co ansprechen dürften. „Poli’s Song“ beginnt die Reise, deren Ursprung meist Gedichte und persönliche Erfahrungen sind. „Cards In Place“, „Nothing At All“, sowie die restlichen drei Songs machen klar, dass Sights & Sounds definitiv eine Daseinsberechtigung haben und in friedlicher Koexistenz neben Comeback Kid leben können.
Mit Slayer haben wir ja einen Kandidaten, der allgemein bekannt sein sollte. Nach dem Tode von Jeff, wartet man nun ungeduldig auf das neue Album, welches zumindest in personeller Besetzung schon im Kasten ist. Was tun in der Zwischenzeit? Ein Blick ins Regal wird wohl sagen, dass man nicht alle Alben der Band hat. Ihr nicht, wir schon und dies auch noch auf Vinyl. Na, lacht das nicht das Herz? Da kann man sich nun „God Hates Us All“ besorgen oder die Kultscheiben „Seasons In The Abyss“ und „South Of Heaven“. Es ist ja geradezu eine Sünde, wenn man die Teile nicht vor sich liegen hat. Rotierend auf dem Teller sicher noch eine Spur schicker. Aber auch „Reign In Blood“, „Christ Illusion“ und das letzte Werk „World Painted Blood“ sehen einfach schick aus, ballern amtlich und sollten wirklich in keinem Schrank fehlen. Besorgen und zwar sofort!
Der letzte Kandidat ist Arch Enemy, welcher mit „Black Earth“ nun das erste Werk neu auflegt. Damals noch mit Johan Liiva am Mikrophon, war das gute Stück längere Zeit schwer erhältlich. Nun ist es wieder zu haben und dazu noch aufgepimpt bis zum Abwinken. Mit einer zweiten CD, die bis zum Anschlag voll ist mit Bonusmaterial. So findet man eine komplette Japan-Show aus dem Jahre 1997 drauf. Darüber hinaus noch zwei Iron Maiden Cover und ausgiebige Linernotes. Was will man da noch mehr? Das neue Artwork vervollständigt die Sache super und ohne jeden Zweifel an Frau Gossow, muss man sagen, dass auch damals schon Arch Enemy einem den ungemeinen Kick verpasst haben. Einfach eine andere Ära, die weder schlechter noch besser war. Aber mit der Neuauflage von „Black Earth“ kann man sich davon selbst überzeugen.
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