Der EMP Geschenke Tipp 2017 – TOP 5 Alben für den Player

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Die Qual der Wahl lösen wir mit den Geschenke-Tipps. Weihnachten steht vor der Tür und es stellt sich wieder die Frage, was man verschenken soll. Ja, wir hauen jede Woche die EMP Plattenkiste raus und ja, auch die Alben der Woche sollten euch schon gut versorgen. Aber wir wissen, dass das ein oder andere Stück durch die Finger rutschen kann. Deshalb stellen wir euch mal ein paar Alben zusammen, die ihr absolut verschenken könnt. Oder ihr kauft sie euch selbst. 

Mastodon – Emperor Of Sand

Mastodon - Cover

Dürfen Mastodon gesitteter werden? Auf jeden Fall, denn so ist die Band letztendlich noch geiler.

Den Beginn machen die Kollegen von Mastodon. Die Band um Kopf Troy Sanders hat seit der „Remission“ eine wahnsinnige Verwandlung aufs Parkett gelegt. Aus dem einstigen Monster, welches mit Sludge und Metal um sich geworfen hat, ist ein noch mächtigeres Monster geworden, welches zweifelsohne Genre-Grenze zum Einstürzen bringt. Wo man bisher mit Pop geizte, fährt man nun die volle Breitseite aus. Mit „Emperor Of Sand“ haben die Herren ein Album dieses Jahr vom Stapel gelassen, was anmutig, verzaubernd und Gleichzeit mit genug Druck ausgestattet ist, dass man von der eierlegenden Wollmilchsau sprechen muss. Ist der Opener „Sultan’s Curse“ noch ruppiger unterwegs, ist „Show Yourself“ zum Niederknien eingängig. Bis selbstverständlich die Kollegen Hinds und Kelliher mal zeigen, was so ein Griffbreit an der Gitarre hergeben kann. Ohne jeden Zweifel ist dieses Album wohl das eingängigste, fährt aber stets mit Facetten auf, die man erst nach und nach entdeckt.

Converge – The Dusk In Us

Converge - Cover

Converge haben sich mit „The Dusk In Us“ selbst übertroffen. Ein Album, welches brachial und sanft in einem ist.

Wem es etwas ruppiger und chaotischer sein darf, der könnte sich eventuell mit Converge und dem Album „The Dusk In Us“ anfreunden. Jacob Bannon ist ein kreativer Kopf, welcher selbst mit seiner vertrackten Musik noch Schönheiten durch die Box zaubern kann. So knallt der Opener „A Single Tear“ unbarmherzig los, agiert mit messerscharfen Riffs, um im letzten Drittel doch eine ganz andere Seite von Converge zu zeigen. Es kann auch gesittet zugehen, so dass man klare Strukturen und Melodien erkennt. Dies war bekanntlich nicht immer so offensichtlich in der bisherigen Diskografie. Doch Converge haben seit ein paar Jahren einen innerlichen Drang auf tosende Wände eine zerbrechliche Seite zu zeigen. Diese kommt wohl sehr unverblümt beim Titeltrack zum Tragen. Eine „Ballade“, welche doch einem epischen und suizidalen Dolchstoss gleichkommt. Eine Nummer, die sich unwillkürlich zum Dreh- und Angelpunkt dieses musikalischen Kosmos auftut. Bestechend starkes Album!

Amenra – MASS VI

Amenra - Cover

„MASS VI“ ist wohl mein Album des Jahres. Aber man kann sich Alles von Amenra anhören.

Wir haben das Album nicht besprochen. Nein, ich bin damals davon ausgegangen, dass sich dieses Album zu spartenlastig verhält und wohl keine Anhänger findet. Eine Tatsache, die ich völlig falsch eingeschätzt habe, denn kaum eine Band hat in den letzten Monaten so viel Staub aufgewirbelt wie Amenra und ihr Album „MASS VI“. Die Belgier um Colin H. van Eeckhout sind eine Ausnahme-Band. Eine Truppe, die nicht Musik macht, sondern diese lebt. Mit der sogenannten Church Of Ra hat man eine Bewegung ins Leben gerufen, die immer mehr Anhänger findet. „MASS VI“ ist ein Sludge-Broken, der so bestialisch morbide ist, dass man den Schmerz durch die Suspensions auf der Bühne geradezu durch die Boxen hört. Es ist ein Album, gezeichnet von ganz viel Schatten und minimalsten Lichtpunkten, die aber so dermaßen gut platziert sind, dass die 6 Songs eine ganz besondere Reise werden. Wohl mein Album des Jahres.

Foo Fighters – Concrete And Gold

Foo Fighters - Cover

Der Grohl kann einfach nicht die Füße stillhalten. Egal, wir nehem ja gerne ein neues Foo Fighters Album in Kauf.

Er hat wieder zugeschlagen. Trotz einer selbstauferlegten Pause, die letztendlich doch nicht eingehalten werden konnte. Die Rede ist von Dave Grohl, welcher mit seinen Foo Fighters das Album „Concrete And Gold“ veröffentlicht hat. Muss man zu dieser Band noch was sagen? Wohl kaum! Zweifelsohne eine der wichtigsten Bands, die es heutzutage gibt. Das Album ist kein Versuch an glorreichen Alben der Vergangenheit zu übertreffen. Es ist auch kein Album, welches beim ersten Durchlauf direkt hängenbleibt. Vielmehr ist es ein Album, welches ungezwungen ist und aufzeigt, dass die Foo Fighters begnadete Musiker sind. Insbesondere die Tatsache, dass man zu jedem Zeitpunkt denkt „hey, die Herren machen auf was sie Bock haben“, entwickelt sich das Album zu einem wahren Juwelen. Sei es der Opener „T-Shirt“, „“The Sky Ia A Neighborhood“ oder das groovende „Dirty Water“. Die Foo Fighters haben ein herrliches Rockalbum abgeliefert. Sollte man definitiv hören!

Linkin Park – One More Light

Linkin Park - Cover

„One More Light“ ist das letzte Album mit Chester, der dieses Jahr von uns ging.

Leider war 2017 auch ein Album mit Verlusten, was Musiker betrifft, Nachdem Chris Cornell dieses Jahr verstarb, nahm sich Chester von Linkin Park ein paar Wochen später ebenfalls das Leben. „One More Light“ erschien ebenfalls dieses Jahr und rückblickend betrachtet, sind Passagen wie „I’m dancing with my demons“ mit anderen Augen zu betrachten. Nein, das Album soll nun nicht aufgewertet werden, da der Sänger nicht mehr unter uns weilt. Vielmehr deshalb, da die Band sich über ihre Alben hinweg stets verändert hat und keine Platte doppelt ablieferte. Sei es die Single „Heavy“ oder der Opener „Nobody Can Save Me“. Aber auch „Sorry For Now“, „Invisible“ und „Sharp Edges“ sind Songs, auf die man sich einlassen muss, dann aber reichhaltig belohnt wird. Wie die Zukunft von Linkin Park aussehen wird, ist fraglich. Ob sich die Band von diesem Schlag jemals erholen wird, ebenfalls. Aber Fakt ist und bleibt, dass „One. More Light“ ein starkes Album ist.

Kategorien: musik Peter

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