Das Album der Woche: Tenacious D mit The Pick Of Destiny

Tenacious D - Banner

Tenacious D heimsen den Titel „Album der Woche“ ein. Wieso? Na weil sie es können. Das wahnwitzige Duo legt 2017 das Album „The Pick Of Destiny“ als Vinyl vor. Und dies in einer schönen 180-Gramm-Version. Wer hier nicht schwach wird, dem kann man einfach nicht mehr helfen. 

2002 sollte die Bombe platzen. Jack Black und Kyle Gass werfen mit Tenacious D den Leuten einen Brocken vor die Füße, welchen sie erst mal verarbeiten müssen. Der Skepsis weicht und macht der Freude Platz. Und ja, Tenacious D sind eben nicht nur Komödianten, sondern auch begnadete Musiker. Es ist ihre Genialität, die dieses Dream-Team so erfolgreich werden lässt. Es ist aber auch die Tatsache, dass sich beide Protagonisten anscheinend selbst nicht ernst nehmen, was den Stein dermaßen ins Rollen bringt. Man musste geradezu selbst aufpassen, dass der Erfolg reinen nicht überrollte. Aber hey, Black und Gass sind Profis und machen ihr Ding mit einer stoischen Ruhe.

Tenacious D- Flames

Kann man diese beiden Ulknudeln ernst nehmen? Man muss!

Nach dem Debüt kommt der große Durchbruch

„The Pick Of Destiny“ erschien 2006 und sollte ein noch viel größerer Erfolg werden. Und dieser Erfolg kam quasi mit zwei Fäusten auf die Fans zu. Sowohl musikalisch, als auch mit der Tatsache, dass ein gleichnamiger Film die Freude der Band beglückte. Tenacious D sollten vom Geheimtip zum absoluten Publikumsliebling mutieren. Aus den Underdogs wurde eine Band, die insbesondere aus Deutschland zahlreiche Bitten bekamen, doch auch hierzulande aufzutreten. Die Band sollte Jahre später einwilligen und absolvierte unfassbar gute Auftritte. Und dies, obwohl der Wortwitz der Band nicht auf das deutsche Publikum zugeschnitten ist. Doch alles ging auf und ja, „The Pick Of Destiny“ ist auch 11 Jahre später noch eine helle Freude.

Tenacious D - Pick Of Destiny

The Pick Of Destiny von Tenacious D macht die Underdogs zu absoluten Shooting Stars.

Tenacious D räumen alles ab

Im Gegensatz zu dem Vorgänger verzichten Tenacious D quasi vollständig auf die gewohnten Interludes. Zwar erwiesen sich diese zuvor als wahrlich großartig, doch letztendlich tut es der Sache hier keinen Abbruch. Der Fan bekommt nun die pure Essenz aus Musik und dies von Vorne bis Hinten. Bereits der Opener „Kickapoo“ macht klar, was man erwarten kann oder wo trifft man bitte Meat Loaf und Ronnie James Dio, die sich einen gesanglichen Schlagabtausch liefern? Reminiszenzen zum Debüt kann man beim Song „History“ einbauen, kritisch erweist man sich mit „The Government Totally Sucks“ und „Sucked And Cocked“ fetzt einfach vor Vorne bis Hinten. Die beiden Ulknudeln lassen keinen Zweifel daran, dass Comedy und ehrliche Musik sehr wohl nebeneinander existieren können. Wer seine Englischkenntnisse auffrischen will – oder sogar muss – der kann sich hier komplett ausleben. Für die anderen sollte die Musik aber allemal auch ausreichend sein. Und in dieser schicken Deluxe-Variante auf Vinyl, machen Tenacious D noch mehr Spaß!

Kategorien: musik Peter News Reviews

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