AC/DC – Wenn aus „Rock“ nur noch „Bust“ wird und der Fan den Ticketpreis nicht zahlen kann.

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AC/DC machen sich aktuell warm für die anstehenden Konzerte. Eine weltumfassende Tour wird im Mai gestartet unter dem Motto „Rock Or Bust“. Doch was busted genau? Die Ticketpreise im Vorfeld auf jeden Fall schon mal.

AC/DC sind Kult. Darüber muss und braucht man auch nicht mehr zu diskutieren. Wer die Band jemals live gesehen hat, wird dies auch hinsichtlich der Konzerte bestätigen. Fette Show, geile Songauswahl und die Atmosphäre ist unbeschreiblich. Man muss sich nicht mit Outfit-Problemen auseinander setzen und einer Etikette, wie der Fan auszusehen hat, bedarf es auch nicht. Selbst das Alter der Besucher umspannt in gewisser Art und Weise so ziemlich jedes Alter. Ob der Papa mit dem Sohn, der Teenager oder eben auch der Altrocker, welcher nach der Show auf seine Harley steigt. Alles dabei, jeder darf und soll auch erscheinen.

Dem Wunsch AC/DC auf der kommenden Welttour zu „Rock Or Bust“ zu sehen, können aber aktuell nur gut situierte Menschen nachkommen. Die Ticketpreise sind nicht ohne und trotz eines 3-stelligen Anschaffungspreises, waren die Konzerte innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Wenn das letzte Ticket über den Tisch geht, reiben sich die Schwarzmarkthändler meist die Hände. Angebot nicht vorhanden, Nachfrage groß, was im Umkehrschluss bedeutet, dass man exorbitante Preise verlangen kann.

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An der Livequalität - hier Angus 1981 - hat sich nichts geändert über all die Jahre.

Eine Untersuchung zu den aktuellen Ticketpreisen der AC/DC-Konzerte auf dem amerikanischen Kontinent, bringt nun sehr erschreckende Zahlen ans Licht. So liegt der durchschnittliche Preis für ein Ticket dieser Tour bei 255,82 US-Dollar, was rund 225 Euro sind. Besonders hart trifft es aber Suchende in Edmonton in Kanada. Dort bekommt man im Schnitt ein Ticket für unfassbare 573,37 Dollar – ehrlich, 502 Euro muss man erst mal verdienen und eine Oma strickt hierfür lange Socken. Auch in Europa zahlt man teilweise mehr als 200 Euro um AC/DC live sehen zu können. Personalisierte Tickets, wie es beispielsweise Pearl Jam seit Jahren macht, wären eine Möglichkeit diese Ausbeutung zu unterbinden. Der Käufer lässt seinen Namen eintragen und im Falle einer Verhinderung über die offizielle Verkaufsstelle kann er die Karte auch umschreiben lassen. Für den initialen Verkaufspreis geht das Ticket dann an den Neubesitzer. Bei Einlass zur Show müsste man, wenn AC/DC so etwas auch einführen würden, das Ticket und seinen Personalausweis vorzeigen.

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Optisch etwas gereift, aber live sind AC/DC immer noch Geld wert. Doch wie viel?

AC/DC haben mit dem Verkauf letztendlich aber wenig zu tun, da dieser komplett selbstständig von externen Dienstleistern übernommen wird. Dennoch, und hier kann man AC/DC eine gewisse Pflicht zusprechen was die Preise angeht, hätte die Band die Möglichkeit in Verträgen genau solch eine Personalisierung zu fordern.

Schwarzmarkt

Der Schwarzmarkt hat die Preise fest in der Hand. Wer Karten sucht, muss meist viel dafür bezahlen.

Die Tour zum letzten Album „Black Ice“ umfasste insgesamt 168 Konzerte mit einem Bruttoertrag von unfassbaren 441 Millionen Dollar. Diese Tour war die viert-erfolgreichste Tour der Musikgeschichte, was die Erträge angeht. Geschlagen wurde man nur von Roger Waters (mehr als 458 Millionen Dollar), den Rolling Stones wo die „A Bigger Band Tour“ rund 558 Millionen Dollar einbrachte und U2 mit ihrer „360° Tour“, welche es auf sagenhafte 736 Millionen Dollar brachte.

Kategorien: musik News Peter

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